Amateurfunk Know-How - Messen, Steuern, Regeln

Funktionsweise eines Goniometers

In der Geometrie bezeichnet man einen Winkelmesser ebenfalls als Goniometer.

Im Amateurfunk bestehen Goniometer aus vier Spulen, die jeweils senkrecht zueinander, wie die Ziffern einer Uhr bei 12, 3, 6 und 9 Uhr, angeordnet sind. Gegenüberliegende Spulen sind in Serie geschaltete. Dadurch ergeben sich insgesamt zwei Anschlüsse mit je zwei Leiterenden.

Schließt man zum Beispiel an die Spulenpaare eine Kreuzrahmenantenne, ebenfalls zwei Anschlüße mit zwei Leiterenden, so wird das empfangene resultierende magnetische Feld 1:1 in dem Goniometer reproduziert. Die Überlagerung genügt dem Superpositionsprinzip.

Hat man nun im Innern des Goniometers eine weitere drehbare Spule, so kann man diese ausrichten bis maximaler magnetischer Fluß auftritt und diesen durch ein Messwerk zur Anzeige bringen.

Die Längsrichtung der dann ausgerichteten Spule entspricht gerade der Standlinie zum Sender. Wie man schon erkennt, kann man ein Goniometer zu Peilzwecken benutzen, ohne dabei Antennen drehen zu müssen.

Dabei können leider keinerlei Entfernungsmesswerte gewonnen werden. Mit der oben beschriebenen Schaltung kann nur die Standlinie ausgemacht werden Dabei ist die Standlinie die Linie auf der TX und der eigene RX liegen.

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