Ersatz für diese Kondensatoren, die gelegentlich schwer zu beschaffen sind, gibt es&xnbsp;. Norbert, DL2KSN, stellte den Bericht zusammen:
Zur Unterdrückung unerwünschter HF auf Leitungen werden häufig sogenannte Durchführungskondensatoren eingesetzt. Üblich sind Werte zwischen 4.7 pF und 10 nF. Die Dämpfung hängt jedoch stark von der ein- und ausgangsseitigen Impedanz und deren Verhältnis ab.
Je nach Bauart sind Durchführungskondensatoren teuer und es lohnt einmal über Alternativen nachzudenken.
Preiwerter und effektiver sind Durchführungsfilter aus L-C Kombinationen, die - ebenso wie Durchführungskondensatoren - in die Gehäusewand montiert werden können. Man erreicht mit diesen Filtern frequenzabhängig Dämpfungswerte zwischen 20 und 80 dB. Solche Filter sind fast gar nicht oder wenn, nur sehr teuer im Handel erhältlich.
Im Selbstbau können sie recht preiswert aus zwei 10 nF Kondensatoren und einer Induktivität in Widerstandsbauform hergestellt werden. Allerdings erreicht ein solches im Eigenbau hergstellte Filter nur Dämpfungswerte in der Grössenordnung von 20 bis 40 dB. Dies sollte in den meisten Fällen jedoch vollkommen ausreichen.
Ein Loch in die Gehäusewand muß in jedem Fall gebohrt werden. Dadurch führt man nun die Festinduktivität und lötet an beiden Enden je einen der beiden 10 nF Kondensatoren welche man mit dem anderen Ende dann auf Masse legt. Fertig ist das Durchführungsfilter. Dies kostet etwa 1.50 DM und ist damit erheblich preiswerter als ein kommerziell erhältliches Filter.
In Einzelfall mag sich der Aufbau eines solchen Filters wohl nicht rentieren. Wenn man aber gerade keinen passenden Durchführungskondensator zur Hand hat, aber einige davon braucht - z.B. für die Steuerleitungen einer Matchbox - dann sollte man über die Wirtschaftlichkeit einer solchen Lösung nachdenken.