Amateurfunk Know-How - Info-Ecke Antennen

In dieser Info-Ecke geht es um eine preiswerte Vertikalantenne, die vor allem für Biertrinker recht interessant sein dürfte.

Die preiswerte Vertikalantenne - der Bierdosenstrahler für 435 MHz

Beschrieben wird der Bau einer einfachen, aber sehr wirksamen vertikalen Behelfsantenne, die etwa 1 Euro kostet, die man aber auch als vollwertige Stationsantenne nehmen kann, wenn man das will.

Das Material dazu - 2 Halbliter-Bierdosen - bekommt Ihr in Lebensmittelgeschäften oder, wenn es schnell gehen muß, an Tankstellen, wobei die Biersorte auf die Abstrahleigenschaften keinen nachweisbaren Einfluß hat.

Nun bohrt man kurzerhand in den Boden einer zuvor vorsorglich ausgetrunkenen Bierdose ein Loch, möglichst in die Mitte, führt das Speisekabel (z. B. RG-58) durchs Bierloch ein und laßt es durchs eben neu gebohrte Loch wieder raus. Diese Dose wird die untere Dose (Gegengewicht) unserer Antenne.

Nun wird das Ende des Speisekabels auf einer Länge von etwa 15mm abisoliert, und dessen Außenleiter breitflächig von außen an den Boden der unteren Dose gelötet.

Das noch offene Ende des Innenleiters isoliert Ihr etwa 3mm ab, und lötet es in die Mitte des Bodens der zweiten, oberen Dose. Da der Spalt zwischen beiden Dosen klein sein sollte, sie sich jedoch nicht berühren dürfen, ist das eine etwas "fitzelige" Tätigkeit, die man vielleicht besser vor dem Genuß des Inhalts der Bierdosen erledigen sollte.

Beide Dosen stehen nun übereinander. Den zwischen ihnen entstandenen Spalt umwickelt Ihr zweimal mit Paketband, um die Dosen auf Distanz zu halten und das Ende des Koaxkabels sowie die Lötstellen vor Wind und Wetter zu schützen. Damit wäre die selbstgebastelte Antenne schon fertig und kann installiert werden. Der Ring an der oberen Dose ist hierzu ein ungeheuer praktischer Aufhängepunkt.

Mit einem Bindfaden vors Fenster gehängt leistet sie Euch prima Dienste als Antenne fürs Ortsrelais oder den lokalen Digi. So einfach wie beschrieben geht das alles natürlich nur mit Weißblech-Bierdosen, da diese sich nach Abkratzen des Lacks super löten lassen.

Dosen aus Vollalu, wie in Schweden üblich sind leider ungeeignet. Nehmt sowieso nach Schweden das Bier lieber selber mit. Wer übrigens das ganze hier mit 0,33l-Dosen macht, kann dann auf 650 MHz funken.

Viel Spaß beim Nachbau !


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